Andreas Kriegenburg, geboren 1963, absolvierte eine Ausbildung zum Modelltischler und begann seine Theaterlaufbahn als Tischler und Techniker am Theater seiner Heimatstadt Magdeburg. Ab 1984 war er als Regieassistent am Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau beschäftigt, 1987 wechselte er in dieser Funktion an das Kleist-Theater in Frankfurt/Oder. Hier realisierte er erste Arbeiten als Regisseur. Im Jahr 1991 wurde er Hausregisseur an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, in diese Zeit fällt auch seine erste Einladung zum Berliner Theatertreffen mit seiner Inszenierung von Georg Büchners „Woyzeck“. 1996 wechselte er als Hausregisseur an das Staatstheater Hannover, 1999-2001 an das Burgtheater in Wien. Von 2001-2009 folgte ein Engagement als Oberspielleiter am Thalia Theater Hamburg, von der Spielzeit 2009/2010 bis 2013/14 war er am Deutschen Theater Berlin als Hausregisseur tätig.
Seit 2016 arbeitet er als freischaffender Regisseur, für viele seiner Inszenierungen zeichnet er auch als Bühnenbildner verantwortlich.
Andreas Kriegenburg gehört international zu den renommiertesten Theaterregisseuren. Er inszeniert regelmäßig an den großen Bühnen, u.a. in Basel, München, Berlin, Rotterdam, Tokio, Barcelona, Valencia, Düsseldorf, Wien, Frankfurt am Main und war mehrfach als Regisseur bei den Salzburger Festspielen tätig. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Nestroy-Theaterpreis (für „Die Nibelungen“ von Friedrich Hebbel, 2005, Münchner Kammerspiele), dem 3sat-Innovationspreis, dem Theaterpreis „Der Faust“ (für „Das letzte Feuer“ von Dea Loher, 2008, Thalia Theater Hamburg) und dem Europäischen Theaterpreis. Neun seiner Inszenierungen wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Die Fachzeitschrift Theater heute wählte ihn 2010 außerdem zum Bühnenbildner des Jahres.
Seit 2006 ist Andreas Kriegenburg auch erfolgreich als Opernregisseur tätig.
„Hamlet“ ist die erste Inszenierung von Andreas Kriegenburg am Staatstheater Meiningen.
