Camila Ribero-Souza stammt aus São Paulo, Brasilien, wo sie bei Jocelyne Gallo, Edilson Costa und Luiz Tenaglia Gesang studiert und an der Fakultät Santa Marcelina ihren Baccharel-Abschluss in Operngesang gemacht hat. Ferner hat sie den von der Associação Alumni (São Paulo/Brasilien) angebotenen Dolmetscher- und Übersetzungskurs technischer und literarischer Texte mit Diplomabschluss absolviert, spricht fließend Portugiesisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch und hat Spanischkenntnisse. Bereits früh in ihrer Karriere sang Camila Ribero-Souza die Serpina in Pergolesis „La Serva Padrona“ und Mozarts Bastienne (beide live aufgenommen von Radio Cultura FM) sowie zahlreiche weitere Partien, darunter die Titelrolle in „Káta Kabanová“ in Manchester und Mimì („La Bohème“) in London.
Neben ihrer ausgedehnten Konzerttätigkeit hat sie Meisterkurse bei Neyde Thomas (Brasilien), Rio Novello (Italien), Regina Elena Mesquita (Brasilien), Virginia Zeani (Rumänien, USA), Ian Storey (GB), Heidi Grant Murphy (USA), Nathalie Stutzmann (Frankreich), Rita Contino (Uruguay), Mara Zampieri (Italien), Sir Thomas Allen (GB), Dennis O'Neill (GB) und Dame Kiri Te Kanawa (GB, Neuseeland) besucht und war in der Endrunde der IV. und VI. Concurso Brasileiro de Canto Maria Callas und des Elizabeth Harwood Memorial Award for Singers. Das Royal Northern College of Music Manchester verlieh ihr das Diplom „Master of Music in Solo Performance“ mit besonderer Auszeichnung. In der Saison 2009/2010 war sie Mitglied des Opera Studio Nederland.
Ihr Meininger Debüt hat sie als Irene in Wagners „Rienzi“ gemacht und präsentierte sich seitdem unter anderem als Baronin („Der Wildschütz“), Gräfin Almaviva („Die Hochzeit des Figaro“), Mariana („Das Liebesverbot“), Sylva Varescu („Die Csárdásfürstin“), Amelia („Un ballo in maschera“), Female Chorus („The Rape of Lucretia“) und Elisabeth („Tannhäuser“) sowie als Ažar in der deutschen Erstaufführung „Abai“. Nach ihrem Rollendebüt als Marschallin („Der Rosenkavalier“) erhielt sie im Fachmagazin „Opernwelt“ eine Nennung als „Sängerin des Jahres”. Neben Rosalinde in der „Fledermaus“ und Elisabeth im „Tannhäuser“ auf der Wartburg gestaltete Camila Ribero-Souza jüngst ihre Rollendebüts als Gräfin Madeleine in Richard Strauss' „Capriccio“ und als Gräfin Mariza in Kálmáns gleichnamiger Operette. In der Spielzeit 2016/17 war sie erstmals als Eva in Wagners „Meistersinger" zu erleben sein.
Im Jahr 2013 erhielt Camila Ribero-Souza den Meininger Fördervereinspreis für Junge Künstler.
In der Spielzeit 2017/18 war sie unter anderem als Floria Tosca zu erleben.
Seit Februar 2018 ist sie feste Mitglied am DNT Weimar.
Dem Meininger Staatstheater bleibt sie als Gast im TANNHÄUSER oder der als Inszenierung des Jahres prämierten TOSCA erhalten.