Staatstheater Meiningen
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Madama Butterfly__P 14.04.2024 | Deniz Yetim (vorn), Raphael Hering, Selcuk Hakan Tirasoglu, Chor

Hendrik Müller

Hendrik Müller, geboren 1977 in Berlin, machte mit zahlreichen Inszenierungen überregional auf sich aufmerksam, jüngst mit Mozarts „Titus“ am Theater Osnabrück, der Opernrarität „Santa Chiara“ von Herzog Ernst II. am Staatstheater Meiningen, mit Aubers „Fra Diavolo” am Theater Erfurt, Kurt Weills „Street Scene” am Theater Münster und mit „Hänsel und Gretel” am Daegu Opera House, bereits seine dritte Arbeit in Südkorea. Regelmäßig zeigt die Oper Frankfurt seine Deutung von Verdis „Rigoletto”, die 2017 entstand und von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurde.

Regelmäßiger Gast war Hendrik am Theater Regensburg, wo er mit Bizets „Carmen” debütierte. Seine dortige Regie der szenischen Uraufführung von Moritz Eggerts umstrittener Oper „Freax“ erlangte 2017 in der Jahresumfrage der „Deutschen Bühne” Platz 2 unter den „Herausragenden Operninszenierungen des Jahres”. Viel Beachtung fand auch die Regensburger Produktion der vieraktigen Urfassung von Puccinis „Edgar” („Opernwelt”-Nominierungen als „Wiederentdeckung des Jahres 17/18”). Zuletzt war hier als Uraufführung zum Beethoven-Jahr 2020 Jüri Reinveres „Minona” zu sehen.

Auch am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin war Hendrik mehrfach zu Gast, neben „Winter.Reise.” (nach Franz Schubert) mit Dvořáks „Rusalka” und einer von den gängigen Klischees radikal entstaubten „Csárdásfürstin”. Hendriks Inszenierung von Verdis „Macbeth” konnte im Frühjahr 2021 pandemiebedingt nicht zur Aufführung gelangen. Im Herbst 2022 entstand hier zur Eröffnung der neuen Spielstätte M*Halle „Little Shop of Horrors”.

Am Schleswig-Holsteinischen Landestheater arbeitete Hendrik Müller sowohl im Musik- wie im Sprechtheater und zeigte hier neben Mozarts „Zauberflöte” Arthur Millers „Alle meine Söhne” und zuletzt Anton Tschechows „Kirschgarten”. Zur Eröffnung der Saison 23/24 folgt hier am Haus Stephen Sondheims „Sweeney Todd”.

Wichtige Arbeiten der letzten Jahre waren u.a. Hendriks Debüt an der Oper Frankfurt 2013 mit Cavalieris „Rappresentatione di Anima e di Corpo”, Mozarts „Zauberflöte” sowie eine weitere Umsetzung von „Rigoletto” am Daegu Opera House (Südkorea), Donizettis „Le Convenienze ed Inconvenienze Teatrali (Viva la Mamma!)” am Stuttgarter Wilhelma-Theater, die Offenbach-Adaption „Berlinerleben” in Berlin, Leonard Bernsteins „MASS” (Theater an der Wien / Neue Oper Wien), Antonio Vivaldis „Tito Manlio” am Theater Heidelberg, Claude Viviers „Kopernikus” und der Doppelabend „Fake and Error” in Freiburg sowie Anton Schweitzers „Alceste” in Weimar, die in der Fachzeitschrift „Opernwelt” mehrfach als „Wiederentdeckung des Jahres” nominiert wurde. Diese und weitere Arbeiten, wie etwa für die Dresdner Staatsoper, die Händelfestspiele Halle, am Landestheater Coburg oder am Theater Lindau, zeigen Hendrik Müller als äußerst vielseitigen Regisseur der jüngeren Generation.

Weitere Pläne der kommenden Saison beinhalten seine Rückkehr ans Staatstheater Meiningen mit Puccinis „Madama Butterfly” sowie sein Hausdebüt am Pfalztheater Kaiserslautern mit der fünfaktigen Fassung von Verdis „Don Carlo”.

Zur Spielzeit 2024/25 wird Hendrik Müller Operndirektor am Schleswig-Holsteinischen Landestheater.

In dieser Spielzeit

Madama Butterfly__P 14.04.2024 | Deniz Yetim, Tamta Tarielashvili
Regie

„Tragedia giapponese“
Oper in drei Akten von Giacomo Puccini
Dichtung von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
nach David Belascos Schauspiel „Madama Butterfly“