Jennifer-Julia Caron, geboren in Berlin, wuchs in den USA und in Essen (Ruhrgebiet) auf. 1994 begann sie ihre Schauspielkarriere als Jungelevin am Grillo Theater Essen in Edward Bonds Stück „Olli’s Gefängnis“ in der Inszenierung von Jürgen Bosse. Ihre Schauspiel- und Gesangsausbildung absolvierte sie an der Folkwang-Universität der Künste in Essen. Auch während ihres Studiums spielte sie am Grillo Theater, Düsseldorfer Schauspielhaus und am Theater Oberhausen. Dort begann sie auch ihr erstes Festengagement unter der Leitung von Klaus Weise. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Kay Voges, Christoph Roos, und Werner Schröter zusammen. Es folgten Rollen am Theater Bonn und am Düsseldorfer Schauspielhaus und an der Tribüne Berlin. Sie wurde mehrfach nominiert als „Beste Nachwuchsschauspielerin Nordrhein-Westfalens“.
Neben dem Theater ist sie auch musikalisch aktiv. Unter anderem war sie als Sängerin an der Oper Basel engagiert, am Hans Otto Theater Potsdam, der Oper Görlitz und den Burgfestspielen in Bad Vilbel. Ihre Filmkarriere begann die Schauspielerin 2003 mit der Nebenrolle der Maxine in Mort Nathans „Boat Trip“. Nach der Rolle der Sandra Linde in der Serie Unter uns (2005) spielte sie 2007 in der Tatort-Folge Nachtgeflüster die Sharon Gold und in der Folge „The World“ aus der Reihe „2057 - Unser Leben in der Zukunft“ die Paula Keller. Außerdem verschiedenste Rollen in Kurzfilmen. Während der Pandemie schloss Caron einen Master in Medien und Kommunikation ab und beschäftigte sich mit dem Konzept des „Hybridtheaters“, dessen Möglichkeiten sie näher zu fassen versuchte.
Seit 2016 arbeitet sie für die TUI MeinSchiff Flotte als Regisseurin und Regie-Coach und hat dort unzählige Shows und Theaterstücke eingerichtet. Nächstes Jahr wird sie mit ihrer Inszenierung von „How to date a feminist” die Blaue Flora auf dem neuen Schiff der TUI Flotte, der MSRelax, eröffnen. Am Staatstheater Meiningen ist Caron in der Spielzeit 2024/25 im Weihnachtsmärchen „Der Lebkuchenmann“ zu sehen.
von David Wood
Deutsch von Maria Harpner und Anatol Preissler
mit Musik von David Wood und Fridtjof Matti Bundel
ab 6 Jahren