Karina Liutaia bewegt sich an der Schnittstelle von bildender und darstellender Kunst und Mode. Ihr Interesse liegt dabei im Social Design, wie es sich beim Upcycling und nachhaltiger Ressourcennutzung äußert. Dabei verbindet sie gerne die bildende Kunst mit Textilhandwerk. Insbesondere das Stricken und die Partizipation haben in ihren Projekten eine bedeutende Rolle. Nach ihrer Masterarbeit im 2015 wurde schnell klar, dass die Theaterbühne ein geeigneter Ort ist, ihre Ideen umzusetzen. Sie sammelt daher zunächst Erfahrung als Ausstattungsassistentin an Theatern in Magdeburg, Bamberg und Kiel. Seit 2018 arbeitet sie als freischaffende Ausstatterin für Stadttheater und freie Gruppen in Bamberg, Hagen, Bremen, Berlin, Chemnitz und Schwäbisch Hall.
Nach einer vierjährigen kunsthandwerklichen Mode-Ausbildung in Sankt Petersburg studiert an der Hochschule der Künste Bremen Modedesign. Sie entdeckt dabei die soziale Rolle von Mode, die hilft Brücken zwischen Welten zu bauen, die einer zuvor fremd waren. Ergebnisse dieser Beschäftigung sind die Entwicklung der Modekollektion „Vagabond“, die sich mit Obdachlosigkeit befasst sowie die Strickkollektion „Verrückt nach Paris“, für die sie aus Malereien von Menschen mit Beeinträchtigungen Strickstoffe herstellt.
Staatstheater Meiningen
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