In dieser Saison kann man Karis Tucker an der Deutschen Oper Berlin als Fenea in „Nabucco“ und als Thurza auch noch am Staatstheater Schwerin erleben – eine Partie, die sie bereits bei der ersten Wiederaufführung von „The Wreckers“ beim Glyndebourne Festival im Mai 2022 sowie konzertant bei den BBC Proms wie auch mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) verkörperte.
Seit 2022/23 ist sie Ensemble-Mitglied an der Deutschen Oper Berlin, wo man sie in Rollen wie Flosshilde im „Rheingold“, Rossweisse in der „Walküre“, 2. Norn und Wellgunde in der „Götterdämmerung“ in Stefan Herheims Neuproduktion, Sabina in „La Fiamma“, Rose in „Lakmé“, Adonella in „Francesca da Rimini“, Myrtale in „Thaïs“, Hermia in „A midsummer night′s dream“, Barena in „Jenufa“, Mercédès in „Carmen“, 2. Dame in der „Zauberflöte“, Flora in „La Traviata“, Suzuki in „Madama Butterfly“, Hänsel in „Hänsel & Gretel“ und Orlofsky in der „Fledermaus“ erleben kann.
Sie studierte Operngesang am College-Conservatory of Music der University of Cincinnati – zunächst bei Amy Johnson, derzeit bei Adina Nitescu – und debutierte bereits während ihres Studiums als Zia Principessa in „Suor Angelica“, als Old Lady in „Candide“, als Theaterdirekto in „Les mamelles de Tirésias“ sowie als Madame de la Haltière in „Cendrillon“. Am Southern Opera and Musical Theatre in Hattisburg verkörperte sie erstmals die Titelpartie in Bizets „Carmen“ und Gertrud in „Hänsel & Gretel“. Am Opera Theatre of St. Louis coverte sie Mother Chen in „American Soldier“. An der CCM Opera gestaltete sie zuletzt Mrs. Grose in „The turn of the screw“ und Sesto in „La clemenza di Tito“. Sie war 2017 die Gewinnerin der Metropolitan Opera National Council Auditions für Ohio und des Seybold-Russell Awards. Das Stipendium der Opera Foundation New York führte sie ab 2019/20 an die Deutsche Oper Berlin.
Szenische Erstaufführung der Urfassung auf Deutsch
Oper in drei Akten von Ethel Smyth
Libretto von Henry Bennet Brewster, übersetzt von John Bernhoff