Leo McFall spielte schon in der Kindheit Klavier und Bratsche. Nach einem Musikstudium an der Universität Oxford studierte er Dirigieren an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Prof. Leif Segerstam und an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Johannes Schlaefli. Während seines Aufenthaltes in Finnland gründete er sein eigenes Ensemble und führte weiter das Sibelius Academy Symphony Orchestra. McFall war von 2005 bis 2012 Assistent des niederländischen Dirigenten Bernard Haitink, mit dem er unter anderem bei den Wiener Philharmonikern, dem European Union Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Chicago Symphony Orchestra gastierte. McFall wird seit 2009 durch das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert. 2015 gewann er den Deutschen Dirigentenpreis, der vom Deutschen Musikrat vergeben wird.
Er konzertierte unter anderem mit den Bremer Philharmonikern, den Nürnberger Symphonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, dem Janácek Philharmonic Orchestra und dem Mozarteumorchester Salzburg. Er wirkte auch intensiv beim Glyndebourne Festival mit.
Von 2012 bis 2015 war Leo McFall 1. Kapellmeister und Stellvertreter von GMD Philippe Bach in Meiningen. Seit 2013 war er zusätzlich Assistenzdirigent des Gustav Mahler Jugendorchesters in Wien. 2015 beendete er seinen Vertrag bei der Meininger Hofkapelle, wo er zuletzt die musikalische Leitung von Verdis „La Traviata“ innehatte. McFall ist seitdem als freischaffender Dirigent tätig, kehrt aber als gern gesehener Gast immer wieder nach Meiningen zurück. Zuletzt lag die musikalische Leitung von „La Rondine“ in seinen Händen.
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