Matthias Herold studierte von 1977 bis 1980 an der Staatlichen Schauspielschule Rostock. Nach seinem ersten Engagement 1980 am Landestheater Eisenach wechselte er drei Jahre später nach Meiningen, wo er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Ensemble in 39 Jahren in vielen unterschiedlichen Rollen zu erleben war. Zuletzt trat er als Georg II. im multimedialen Projekt „Die Bühnenbilder des Herzogs“ auf, dessen Konzept er mitgestaltete.
Seit 1990 arbeitete er auch als Regisseur; gestaltete unter anderem 2016 zusammen mit Asylbewerbern die szenische Collage „Über Grenzen hinaus“. Von 1989 bis 1994 betreute er als künstlerischer Leiter das Naturtheater Bauerbach („Wilhelm Tell“, „Kabale und Liebe“). Gemeinsam mit Elke Büchner und Peter Ströher gründete er die Meininger Kleinkunst- und Musikcompany „Ironiemus“, die unter anderem mit dem von ihm verfassten Kabarettstück „Cläääre heeßt se“ auftrat.
Seit 2022 arbeitet Matthias Herold als freischaffender Schauspieler und Regisseur (u.a. in Erfurt im „Menschenfeind“ und im Kabarett „Die Arche“; in Meiningen im „Hamlet“, „Good Bye, Lenin!“). Außerdem wirkte er im Kurzfilm „Nach mir die Sintflut“ und in der Dokumentation „Schlosspark Altenstein“ mit (beides derzeit abrufbar in der ARD-Mediathek).
Stück von Bernd Lichtenberg
nach dem Film von Wolfgang Becker und Bernd Lichtenberg
Staatstheater Meiningen
Bernhardstraße 5
98617 Meiningen
+49 3693 451-222