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Sir Tony Cragg

Foto: Michael Richter

Foto: Michael Richter

Der britische Künstler wurde nach seinem Studium an der Wimbledon School of Art zu Beginn der 1980er-Jahre mit seinen farbigen Assemblagen aus Plastik bekannt und avancierte zu einem der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart. Er ist für den Gebrauch unkonventioneller Materialien bekannt und verwendet neben Holz, Stein und Edelstahl auch Kunststoff, Glasfaser sowie Kevlar. Craggs Skulpturen zeichnen sich durch ihre wellige, figurative Struktur aus. Sie entfalten eine Art pausierende, mitten in der Bewegung innehaltende Dynamik, was in wirbelnden Abstraktionen resultiert. In den Jahren 1982 und 1987 nahm er an der Documenta sowie 1986 und 1993 an der Biennale in Venedig teil. 1988 wurde er mit dem Turner-Preis ausgezeichnet und an der Kunstakademie Düsseldorf zum Professor berufen. In der Nachfolge von Prof. Markus Lüpertz stellte er von 2009 bis 2014 den Rektor der Kunstakademie Düsseldorf. Tony Cragg wurde weiter Mitglied der Londoner Royal Academy und Träger des Praemium Imperiale für Skulptur. Den britischen Verdienstorden Commander of the Most Excellent Order of the British Empire erhielt er im Jahr 2002.

Zu Craggs für den Außenbereich geschaffenen Werken in Deutschland gehören unter anderem die Early Forms vor dem Wuppertaler Von der Heydt-Museum. Das Denkmal Domagk vor dem historischen Zoo-Hauptgebäude Wuppertals wurde 2013 enthüllt und erinnert an den Nobelpreisträger für Medizin Gerhard Domagk.  2014 wurde in der Fußgängerzone der Bonner Innenstadt die sechs Meter hohe Bronzeplastik Mean Average aufgestellt. In Berlin ziert seit 2020 das Parlamentsgebäude Marie-Elisabeth-Lüders-Haus eine sechs Meter hohe Skulptur von Tony Cragg. Zum 75. Geburtstag der Wochenzeitung Die Zeit schuf er die Skulptur Type Face. 2022 wurde in Wuppertal der Skulpturenpark Waldfrieden und in Remscheid-Lennep die Skulptur Jakobsweg enthüllt. Sie wurde eigens für den Pilgerweg der Jakobs-Pilger geschaffen, der durch den Ort verläuft.

In dieser Spielzeit

Bühne

Oper von Jean-Philippe Rameau
nach einem Libretto von Pierre-Joseph-Justin Bernard
Fassung von Jens Neundorff von Enzberg