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Torsten Kerl

Der deutsche Tenor gehört zu den weltweit gefragtesten Sängern seines Fachs und gastierte an wichtigen internationalen Opernhäusern, wie der Wiener Staatsoper, Metropolitan Opera New York, Deutsche Oper Berlin, San Francisco Opera, Royal Opera Covent Garden London, Semperoper Dresden, Scala di Milano, New National Theatre Tokyo, Nederlandse Opera Amsterdam, Bayerische Staatsoper München, Gran Teatro del Liceu Barcelona, Palau de les Arts Valencia, Opéra National de Paris (Bastille), Châtelet Paris, Opéra du Lyon, Staatsoper Hamburg, Teatro Carlo Felice Genova, Den Norske Opera Oslo, Kungliga Operan Stockholm, Opera de Munt Brüssel und Maggio Musicale Fiorentino.

Torsten Kerl begann zunächst seine musikalische Laufbahn als Orchestermusiker und Instrumentalsolist an der Oboe, wechselte dann zum Gesang und wurde schnell Preisträger mehrerer  Wettbewerbe und Förderstipendien.

Im Jahr 2000 gewann er einen "Grammy Award“ im Bereich "Beste internationale Opernaufnahme des Jahres".

In der Spielzeit 2021/22 war er als Florestan (Fidelio) in Warschau zu erleben und kehrt als Tambourmajor (Wozzeck) an das Liceu in Barcelona zurück. In der jüngsten Vergangenheit gastierte er mit Schönbergs Gurreliedern beim Helsinki Festival unter der Leitung von Susanna Mälkki, in der Kawasaki Symphony Hall mit dem Tokyo Symphony Orchestra unter der Leitung von Jonathan Nott und mit den Essener Philharmonikern in der Philharmonie Essen. Außerdem war er in der Philharmonie Berlin und im Sala a Palatului Bukarest als Kaiser in konzertanten Aufführungen von Strauss‘ Die Frau ohne Schatten, mit dem Rundfunkorchester Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski zu erleben. Ebenfalls unter der Leitung von M° Jurowski war er auch als Siegfried in der Royal Festival Hall in London mit dem London Philharmonic Orchestra zu hören. 

In der Spielzeit 2018/19 war Torsten Kerl u.a. als Paul in Die tote Stadt an das Théâtre du Capitole in Toulouse, als Tannhäuser an das New National Theatre Tokyo sowie als Rienzi an die Deutsche Oper Berlin. Konzertant war er als Siegmund mit dem Antwerp Symphony Orchestra unter Edo de Waart zu erleben sein. In der Saison 2017/18 war Torsten Kerl als Max in Der Freischütz am New National Theatre in Tokio und an der Dresdner Semperoper zu erleben. Außerdem gestaltete er in Odense den Titelhelden in Wagners Siegfried und der Götterdämmerung, den er auch am Badischen Staatstheater Karlsruhe im Rahmen einer Operngala verkörperte. Beim Enescu Festival sang er Albrecht von Brandenburg in Hindemiths Mathis der Maler unter der Leitung von Lawrence Foster. Als Konzertsänger war er darüber hinaus in Malhers Lied von der Erde in Berlin und Breslau, als Waldemar in Schönbergs Gurrelieder in Aarhus und Berlin und verschiedenen großen europäischen Häusern mit Beethovens 9. Symphonie zu erleben.

Torsten Kerls Repertoire ist breit gefächert und gehört somit weltweit zu den wenigen Tenören, die regelmäßig alle großen Wagner-Partien (Erik, Parsifal, Lohengrin, Tannhäuser, Loge, Siegmund, Tristan, Rienzi und beide Siegfriede) interpretieren. Außerdem singt er Max (Freischütz), Paul (Die Tote Stadt), Florestan (Fidelio), Pedro (Tiefland), Bacchus (Ariadne auf Naxos) und Kaiser (Die Frau ohne Schatten). Daneben gastiert er regelmäßig im französischen Fach mit Don José (Carmen), Samson (Samson et Dalila) und Äneas (Les Troyens), im russischen Fach mit Grigori (Boris Godunov), Wladimir Igorewitsch (Knas Igor) Ägyptischer Pharao und die Stimme von Oben (Moses) und Hermann (Pique Dame) und im italienischen Fach mit Otello (Otello) und Dick Johnson (La Fanciulla del West), aber auch als Stewa in Janáčeks Jenůfa.

Auch bei internationalen Opernfestivals wie den Bayreuther Festspielen (Tannhäuser, Der fliegende Holländer und Die Meistersinger von Nürnberg), den Salzburger Festspielen (Mozart-Requiem, Die Liebe der Danae und Die tote Stadt), beim Edinburgh Festival, dem Glyndebourne Festival und dem Festival in Savonlinna in Finnland gastiert er regelmäßig.

Auch in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt ist Torsten Kerl zu Gast. So konzertiert er regelmäßig mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem London Symphonic Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem Amsterdam Concertgebouw Orchester, dem Orchestre de Radio France, der Dresdener Staatskapelle und der Accademia di Santa Cecilia di Roma.