Verena Stoiber wurde im Bayerischen Wald geboren und studierte Theater- und Medienwissenschaft, Germanistik und Anglistik in Erlangen sowie Schauspiel- und Musiktheaterregie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Sie inszenierte im Rahmen des Studiums Jon Fosses „Die Nacht singt ihre Lieder“, Fassbinders „Brehemer Freiheit“ und die Stückentwicklung „Treffen“ für das Münchner Spielart Festival. Mit „Brehemer Freiheit“ wurde sie im Rahmen des Körber Studio Junge Regie nach Hamburg ans Thalia Theater eingeladen. Sie schloss ihr Studium mit der Inszenierung von Tschaikowskis „Eugen Onegin“ am Landestheater Niederbayern ab. Nach längeren Aufenthalten in Rom, Barcelona und Buenos Aires kam sie an die Staatsoper Stuttgart, wo sie mehrere Jahre als Regieassistentin und Abendspielleiterin vor allem mit den Regisseuren Jossi Wieler und Calixto Bieito zusammenarbeitete. 2014 gewann sie bei dem renommierten internationalen Regie-Wettbewerb Ring Award den ersten Preis und zahlreiche Sonderpreise. Seither ist sie als freischaffende Regisseurin tätig.
Sie inszenierte bisher an der Deutschen Oper Berlin die Uraufführung des Musiktheaterwerkes „Sensor“, an der Staatsoper Nürnberg Verdis „Rigoletto“, an der Oper Graz Wagners „Tristan und Isolde“ und Donizettis „Lucia di Lammermoor“, an der Potsdamer Winteroper das Händeloratorium „Israel in Egypt“ und an der mazedonischen Staatsoper in Skopje Verdis „La Traviata“. Am Theater Chemnitz übernahm sie im Rahmen des viel beachteten Ring-Zyklus die Inszenierung von Wagners „Rheingold“. Zudem inszenierte sie am Staatstheater Karlsruhe Webers „Freischütz“, am Theater Regensburg Verdis „Otello“ und am Deutschen Nationaltheater Weimar Mozarts „La finta giardiniera".
Am Staatstheater Mainz übernahm sie die Inszenierung eines Doppelabends bestehend aus Puccinis „Le villi“ und Leoncavallos „Pagliacci“ und am Staatstheater Meiningen die Inszenierung von Strauss’ „Salome“. Die Spielzeit 2023/24 eröffnete sie mit Adams „Death of Klinghoffer“ an der Norrlandsoperan in Schweden. 2024 war sie als Dozentin für szenische Gestaltung an der Musikhochschule in Karlsruhe tätig.
Staatstheater Meiningen
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