Yona Kim, geboren in Südkorea, studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Literatur und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, wo sie mit einer Dissertation über Ingeborg Bachmann zum Doktor. Phil. promoviert wurde. Sie arbeitet heute als Opernregisseurin und Librettistin und ist bei den Klassikern der Oper ebenso zu Hause wie in der Neuen Musik. Sie inszenierte Opernwerke und verfasste Libretti u. a. für die Staatsoper Stuttgart, die Hamburgische Staatsoper, das Nationaltheater Mannheim, die Semperoper Dresden, das Teatro Sao Carlos Lissabon, für die Münchener Biennale und die Schwetzinger Festspiele. Sie unterrichtet als Dozentin für Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Für Ihre Inszenierung von „Carmen“ am Nationaltheater Mannheim wurde Yona Kim 2020 für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ in der Kategorie Beste Regie Musiktheater nominiert. Zudem wurde sie vom Leservotum der internationalen Fachzeitschrift „Opernwelt“ für ihre Inszenierung von Robert Schumanns „Genoveva“ (Nationaltheater Mannheim) zur „Regisseurin des Jahres 2017“ gewählt. Ihr Libretto für „Böse Geister“ (Nationaltheater Mannheim) wurde in der „Opernwelt“ zur „Uraufführung des Jahres 2014“ gekürt. Auch für ihre Inszenierung von „Die Vögel“ (Theater Osnabrück) erhielt Kim eine Nominierung in der „Opernwelt“ als „Regisseurin des Jahres 2014“. Die Uraufführung „Mama Dolorosa“ (Münchener Biennale), für die sie das Libretto verfasste und die sie auch selbst inszenierte, wurde in der „Opernwelt“ als „Uraufführung des Jahres 2013“ nominiert. Ihre Inszenierung von „Pnima“ (Staatsoper Stuttgart) erhielt eine „Faust“-Nominierung in der Kategorie „Beste Regie Musiktheater 2011“.
Bisherige Inszenierungen (Auswahl): „Der Ring des Nibelungen“ (Nationaltheater Mannheim), „Turandot“, „Norma“, „Benjamin“ (Hamburgische Staatsoper), „Pnima“ (Staatsoper Stuttgart), „Ernani“, „Genoveva“ (Nationaltheater Mannheim), „Norma“ (Staatstheater Kassel), „Didone Abbandonata“ (Händel Festspiele Halle/Winter in Schwetzingen), „Die Entführung aus dem Serail“ (Korea National Opera), „Tristan und Isolde“, „Parsifal“ (Staatstheater Braunschweig), „Mama Dolorosa“ (Münchner Biennale), „Lohengrin“, „Die Vögel“, „Aida“ (Theater Osnabrück), „Un ballo in maschera“, „Doppelabend Weinberg/Korngold“ (Theater Heidelberg), „Manon Lescaut“ (Theater Freiburg), „Isola disabitata“ (Kammeroper Wien), „Eugen Onegin“ (Theater Bern), „Pelléas et Mélisande“, „Lucia di Lammermoor“, „Madama Butterfly“ (Theater Augsburg), „La Traviata“ (Theater Erfurt), „Zaide“ (Theater Wuppertal).
Bisherige aufgeführte Libretti (Auswahl): „Benjamin“ (Hamburgische Staatsoper), „Böse Geister“ (Nationaltheater Mannheim), „Mama Dolorosa“ (Münchener Biennale), „Hybris/Niobe“ (Schwetzinger Festspiele/Teatro Sao Carlos Lissabon), „Der gute Gott von Manhattan“ (Schwetzinger Festspiele/Semperoper Dresden). Mit der Komponistin Adriana Hölszky verbindet sie eine enge Zusammenarbeit.
Richard Wagners „Die Feen“ ist Yona Kims erste Arbeit am Staatstheater Meiningen.