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Zoltán Nyári

Der ungarische Tenor begann seine musikalische Ausbildung schon früh mit Geigenunterricht. Später wechselte er zur Schauspielerei und machte in seiner Heimatstadt Budapest seinen Abschluss im Fach Schauspiel für Theater. 

Mit professionellem Gesangsunterricht bei Lehrern wie Magda Nádor ergänzte er seine Ausbildung und konzentriert sich seither auf seine Karriere als Tenor. 1996 wurde Zoltán Nyári Mitglied des Budapest Operetta Theater, dessen Tourneen ihn unter anderem nach Deutschland, in die Niederlande, in die USA und nach Japan führten.

Nachdem er in zahlreichen Musicals und in über 400 Operetten mitgewirkt hat, liegt Nyáris Fokus mittlerweile auf dem Opernrepertoire. Zu seinen Partien zählen Lenskij (‚Eugen Onegin‘), Prinz (‚Rusalka‘), Hoffmann (‚Les contes d’Hoffmann‘), Cavaradossi (‚Tosca‘), Rodolfo (‚La bohème‘) und Alfredo 
(‚La Traviata‘). 

2005 wurde ihm der Jászai Mari Preis für seine Leistung verliehen und er wurde Mitglied am Magyar Állami Operaház. Beim Mezzo Television Opern-Wettbewerb in Szeged gewann er 2009 den 1. Preis als bester männlicher Darsteller und den Publikumspreis; im Rahmen dieses Wettbewerbs war er in den Opern ‚Le dernier jour d’un condamné‘ (D. Alagna) in Debrecen und ‚Emmeline‘ (T. Picker) in New York zu erleben.

Regelmäßig gastiert Zoltán Nyári an der Semperoper Dresden, zuletzt als Don José in ‚Carmen‘ und als Prinz in Antonín Dvóřaks Oper ‚Rusalka‘. Ebenfalls als Prinz gab er in der Saison 2013/14 sein Debüt an der Oper Frankfurt. Bereits 2011 debütierte er im Rahmen des Budapester Frühlingsfestivals als Paul in E. W. Korngolds Oper ‚Die tote Stadt‘, eine Partie, für die er 2014/15 auch in der Neuinszenierung von Johannes Erath an der Oper Graz von Presse und Publikum bejubelt wurde. 2016 war er an der Komischen Oper Berlin als Edgar Aubry in Marschners ‚Der Vampyr‘ zu erleben, nachdem er dort bereits in dessen Oper ‚Die Herzogin von Chicago‘ als Sándor Boris sowie in Kalmans ‚Die Zirkusprinzessin‘ als Mister X zu Gast war.

In jüngster Zeit wendet sich Zoltán Nyári verstärkt dem Wagnerfach zu: Er sang Erik in ‚Der fliegende Holländer’ und Froh in ‚Das Rheingold’ am Palace of Arts Budapest. 2016/17 debütierte er als Tristan in Wagners ‚Tristan und Isolde’ an der Oper Graz, in der Spielzeit 2017/18 sang er am Oldenburgischen Staatstheater seinen ersten Siegmund.

Seit der Spielzeit 2018/2019 gehört Zoltán Nyári zum Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters und war dort u. a. als Siegmund und Siegfried in Wagners ‚Ring des Nibelungen‘ sowie als Solist in ‚Das Lied von der Erde‘ zu hören.