An 10 Sonntagen laden wir Sie ein, in intimer Atmosphäre sowohl instrumentale als auch vokale Werke zu erleben. Jedes Programm ist einem speziellenThema gewidmet, das Sie den Informationen im Spielplan und unserer Internetseite entnehmen können.

Bariton Shin Taniguchi widmet sein Foyerkonzert am 15. Dezember dem romantischen Lied Johannes Brahms, Richard Strauss’, Ernest Caussons und Megumi Ohnakas. Mit Ohnaka wird dem Publikum die Welt des japanischen Liedes eröffnet. Vier ausgewählte Lieder Strauss’ repräsentieren anschließend die Vielfältigkeit der deutschen Spätromantik: melancholisch-elegischen Klängen („Lob des Leidens“, Op. 15) folgen heitre, schwelgerische Melodien („Wozu noch Mädchen, soll es frommen“, Op. 19) und nach der ekstatischen, tristanesken „Sehnsucht“ (Op. 32) schließt ein schlichtes Lied im Volkston („Ach, weh mir unglückhaftem Mann“, Op. 21) an.

Die Sieben Lieder Op. 2 des Franzosen Chausson entwerfen mit langen Melodiebögen impressionistische und gleichsam volltönende Klangwelten; zum Teil mit melancholischem Grundton. Die Vier ernsten Gesänge schrieb Brahms am Ende seines Lebens. Sie basieren wie sein „Deutsches Requiem“ auf Bibel-Zitaten und beschreiben die Vergänglichkeit des Lebens, aber auch Glaube, Hoffnung und Liebe.