Uraufführung
Ballett in 3 Akten von Serge Prokofieff
Reduzierte Fassung von Daryl Griffith
Choreografie von Andris Plucis
Eine hilfsbereite Fee, ein traumhafter Ball und ein silberner Schuh, aber der Zauber hält nur bis Mitternacht. Ob Aschenputtel, Cinderella, Cendrillon, Soluschka oder Aschenbrödel – die zauberhafte Geschichte des Mädchens, das sich mit der Kraft der Liebe aus der Asche heraus zur selbstbewussten Prinzessin wandelt, ist eines der meist gespielten und erzählten Märchen der Welt. Als Ballett bietet das Stück neben der musikalischen Brillanz größte tänzerische Ausdrucksmöglichkeiten. Mitten im Zweiten Weltkrieg komponiert und am berühmten Bolshoi Theater in Moskau uraufgeführt, trifft Sergei Prokofjews humorvoll-skurrile, rhythmisch-pointierte Musik den Märchenton der Vorlage.
In dieser Spielzeit widmet sich der Eisenacher Ballettchef Andris Plucis dem Märchenstoff mit einem zeitrelevanten Ansatz im Spiegel der deutschen Ost-West-Thematik.
Dabei ist die Eisenacher „Cinderella“ ein humorvoller Blick auf die deutsche Ost-West-Thematik kurz vor der Wende. Plucis verortet Prokofjews Ballett in die 1980er-Jahre. Zwischen Popart-Prunk der Wessi-Welt und (n)ostalischem Ossi-Charme entwickelt die tanzbegeisterte Cindy ihre Liebe für das Theater. 24 Stunden sind dem Mädchen aus dem Osten die Pforten zum Theater des Westens geöffnet. Sie lebt ihren Traum, tanzt im Musical „West Side Story“ und verbringt eine zauberhafte Zeit mit ihrem Prinzen. Doch um Mitternacht endet die Magie. Cindy müsste wieder über die Grenze – wird sie den Schritt zurück wagen?
Choreografie: Andris Plucis
Musikalische Leitung: Kens Lui
Bühne: Robert Schrag
Kostüme: Danielle Jost
Cindy/Cinderella: Cara Verschraegen/Gaia Zanirato
Mutti: Brianna Hicke
Vati/König: Admir Kolbucaj
Freunde: Ballettensemble des Landestheaters Eisenach
Grenzer/Toni (Prinz)/Choreograf: Luigi Cifone/Adson Lipaus Zocca
Schwestern: Elena Zanato/Teresa Alcázar Diaz
Mutter: Antonia Selow
Boyfriends: Paul Kenny/Joadson C. Sousa
Königin: Elena Zanato
Ballgäste: Ensemble des Landestheaters Eisenach