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Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin___P 13.10.2023 | Alonja Weigert, Max Rehberg

Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin

Schauspiel von Roland Schimmelpfennig
frei nach dem Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“ von Hans Christian Andersen
ab 8 Jahren


Alles beginnt auf einem Kindergeburtstag mit unzählig vielen Geschenken. Zwei Spielzeugfiguren werden einfach aussortiert: ein Zinnsoldat mit nur einem Bein und eine kleine Tänzerin nur aus Papier. Doch dann bricht die Nacht herein. Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin stehen auf der Fensterbank im Kinderzimmer. Zwei Spielzeugfiguren wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Er schwer wie Blei und sie zart wie Papier im Wind. Der Zinnsoldat findet die Tänzerin einfach umwerfend schön und hat nur noch Augen für sie. Plötzlich springt das Fenster auf und Soldat und Tänzerin stürzen nach draußen. Kurz sehen sie sich noch an, bevor der Soldat schwer wie Blei nach unten auf die Straße stürzt und die Tänzerin leicht wie eine Feder in die Luft getragen wird.
Während sich der Zinnsoldat in einem Papierschiffchen auf die Reise macht, trägt das Schicksal die Tänzerin in eine Elsterfamilie. Für beide beginnt eine phantastische Reise in einer oft feindlichen Welt und es ist nicht klar, ob sie sich jemals wiedersehen werden.

Der bekannte Dramatiker Schimmelpfennig hat in seiner Fassung aus der Beziehung der beiden nicht nur eine Parallelgeschichte entwickelt, sondern schafft es auch, der Papiertänzerin, welche mit dem Schicksal des Zinnsoldaten verbunden ist, eine gleichberechtigte Stimme zu geben und sie so vor dem Feuertod zu bewahren.

Regie: Robert Neumann

Bühne und Kostüme: Jan A. Schroeder

Dramaturgie: Gerda Binder

Regieassistenz: Anja Wittek, Emily Grötschel

Mitarbeit: Marie Geißenhöner

Abendspielleitung: Anja Wittek


Papiertänzerin, u.a.: Alonja Weigert

Zinnsoldat, u.a.: Max Rehberg

Pressestimmen

In dieser Geschichte, die dem Andersen Märchen weitgehend folgt, gibt es für die beiden Schauspieler viele Verwandlungen. Gelungen sind schöne Szenenbilder.

Eine gelungene Inszenierung! Ohne aufgesetzte Aktualisierung ins Heute. Dafür mit einem positiven Ende.

Carola Scherzer, Freies Wort, 16.10.2023