Staatstheater Meiningen
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Jekyll & Hyde

Musical
für die Bühne konzipiert von Steve Cuden & Frank Wildhorn
Musik von Frank Wildhorn
Buch und Liedtexte von Leslie Bricusse
Orchestrierung von Kim Scharnberg
Arrangements von Jason Howland

Deutsch von Susanne Dengler und Eberhard Storz


Das Musical „Jekyll & Hyde“ gehört zu den beliebtesten Horrorklassikern weltweit und beruht auf einer Erzählung des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson. Komponist Frank Wildhorn gelang vor 35 Jahren mit diesem Werk, dessen zentrales Motiv die gespaltene Perönlichkeit ist, der internationale Durchbruch. Seit 25 Jahren erfreut sich „Jekyll & Hyde“ auch in Deutschland großer Beliebtheit. Die Hauptfigur dieses Thrillers ist der Wissenschaftler Dr. Henry Jekyll, der versucht, mit einem Medikament den bösen Teil aus der menschlichen Seele abzuspalten. Da ihm die Verabreichung an Patienten in einem Krankenhaus verboten wird, startet er einen gefährlichen Selbstversuch. Er erschafft das Monster Edward Hyde. Anfangs ist Jekyll fasziniert von seinem zweiten Ich. Tagsüber forscht er unermüdlich an der Vervollkommnung seines Experiments, vernachlässigt dabei allerdings seine Verlobte Lisa, nachts lebt er seine brutalen Fantasien mit der Prostituierten Lucy aus. Doch die Aufspaltung gerät aus den Fugen, als Hyde einen Mord begeht. Jekyll versucht sein böses Ich zu stoppen, doch zu spät. Hyde hat bereits die Macht über ihn übernommen.
Wie schon beim anderen Wildhorn-Klassiker „Der Graf von Monte Christo“ wird wieder das bewährte Team um Regisseur Cusch Jung, Bühnenbildnerin Karin Fritz und Kostümbildner Sven Bindseil „Jekyll & Hyde“ in Meiningen auf die Bühne bringen.

Musikalische Leitung: Kens Lui

Nachdirigat: Noori Cho

Regie, Choreografie: Cusch Jung

Bühne: Karin Fritz

Kostüme: Sven Bindseil

Chor: Roman David Rothenaicher

Dramaturgie: Matthias Heilmann

Besetzung

Dr. Henry Jekyll / Edward Hyde: Florian Minnerop/Benjamin Sommerfeld

Lucy Harris: Anna Langner

Lisa Carew: Sara-Maria Saalmann/Monika Reinhard

John Utterson: Cusch Jung

Sir Danvers Carew: Shin Taniguchi

Lady Beaconsfield / Nellie: Marianne Schechtel

Bischof von Basingstoke: Johannes Mooser/Tobias Glagau

Lord Savage: Andreas Kalmbach

Simon Stride / Spider: Steffen Köllner

Poole: Matthias Richter

Sir Archibald Proops: Silvio Wild

General Lord Glossop: Horst Arnold

Priester: Tarik Akman

Bissett, Apotheker: Sang-Seon Won

2 Zeitungsjungs: Yannik Schiller, Raphael Hering


Chor des Staatstheaters Meiningen

Statisterie des Staatstheaters Meiningen

Es spielt die: Meininger Hofkapelle

Pressestimmen

Der von Roman David Rothenaicher einstudierte Chor folgt mit Lust der Choreografie von Jung. Auch der dosierte SM-Look um die allemal lasziv auftrumpfende Lucy passt wohldosiert dazu. In dieser Rolle als Geliebter und Opfer von Hyde setzt Anna Langner als Gast den Standard als Musical-Allrounderin. Wobei sich im Duett von Lucy und Lisa auch Ensemblemitglied Sara-Maria Saalmann in der Rolle von Jekylls Braut als Musicalbegabung von Rang outet. Noch dazu, wenn man so ein spielfreudiges Ensemble und mit Florian Minnerop und Benjamin Sommerfeld als Doppelbesetzung für die Titelpartie mit den zwei Namen und Seiten gleich zwei wandlungsfähige Musicalprofis zur Verfügung hat.

Neue Musikzeitung, Neue Musikzeitung, =7.12.2024 | Freies Wort 09.12.2024

 

Klassik light, Rock und Pop, instrumentale Vielfalt und perfekter Underscore schaffen eine Metaebene, die drei Stunden in Atem hält. Nebel und Rauch, Flammen und geniale Lichttechnik gestalten diese Aufführung zu einem hochemotionalen Ereignis, das dem Ensemble des Hauses die perfekte Bühne bietet. Multitalent Cusch Jung (…)  belässt die Handlung in London, im viktorianischen Zeitalter, die Kostüme sind dementsprechend, und zeigt die Gegensätze zwischen Reich und Arm. Es fällt nicht schwer zu sehen, auf welcher Seite er steht, wenn er die bodenlose Arroganz, das vornehme Getue und die Doppelmoral der Oberschicht überspitzt darstellt.

Und wieder bewies die Meininger Hofkapelle unter der Leitung von Kens Lui, dass sie auch und gerade in diesem Genre weit mehr als Unterhaltungsmusik produziert. Die instrumentale Differenzierung harmoniert mit dem Geschehen auf der Bühne, sensibilisiert Antennen und wirkt hochemotional. Frank Wildhorn würde bestimmt seinen Hut ziehen. Ohne zu übertreiben, wird dieses Musical wohl der Knaller der Saison.

Der Opernfreund, Inge Kutsche, 09.12.2024

 

Ein musikalisches Spektakel zwischen High Society, Klerus, Proletariat und Bordell, atemberaubend choreografiert und ausgeleuchtet, in von Karin Fritz geschickt in den Raum gestellten Andeutungen zeitgemäßer Kulissen und in historischen Kostümen von Sven Bindseil – vom Edelstoff der Reichen bis zum grauschwarz gewandeten Volk.

Main-Post Siggi Seuß, 12.12. 2024