Die anstehende Premiere der Oper „Don Carlos“ stellen wir Ihnen im Rahmen einer Matinee im Foyer des Großen Hauses vor. Nutzen Sie die Gelegenheit, von Dramaturgie und Regieteam Wissenswertes über Mitwirkende und Inszenierungen zu erfahren, und lassen Sie Ihre Neugier auf das Ergebnis wecken.
Achim Freyer, Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner der Eröffnungsoper „Don Carlos“ (Premiere: 06.09., 19.00 Uhr), präsentiert am Sonntag, 01.09., um 11.15 Uhr im Rahmen einer Matinee im Foyer sein Regiekonzept zu Verdis Werk. Es ist uns eine große Ehre, diesen Künstler in Meiningen zu wissen, der Meisterschüler von Bertolt Brecht war und mit seinen Theaterarbeiten seit den 1970er-Jahren weltberühmt wurde. Immer blieb er jedoch zuerst bildender Künstler, der ästhetische und gesellschaftliche Fragestellungen systematisch erforscht hat. 1972 floh er aus der DDR und veränderte mit den Mitteln der bildenden Kunst das Theater. 1977 und 1987 nahm er an der documenta teil. Inszenierungen wie „Einstein on the Beach“ (1988) sind Inbegriff einer Synthese von Bühnenkunst und Malerei.
Musiktheaterdramaturgin Julia Terwald wird durch die erste Matinee der Spielzeit am Staatstheater Meiningen führen. Im Gespräch mit GMD Killian Farrell wird dem Publikum die musikalische Gestalt von Verdis monumentalstem Werk vorgestellt, das riesige Tableau-Szenen, intime Monologe und herzzerreißende Duetten vereint. Als Solisten sind Marianne Schechtel und Shin Taniguchi zu erleben – begleitet von Killian Farrell am Klavier.
Im Anschluss an die Matinee erfolgt die Buchpräsentation der jüngst erschienenen Monografie „Achim Freyer Bilder I 1934-2024“, die sich erstmals dem bildnerischen Gesamtwerk widmet und es in den Kontext seiner Theaterarbeit und seiner Kunstsammlung stellt. Autor Johannes Odenthal wird vor Ort sein. Er ist Kunsthistoriker, Archäologe und war von 2006 bis 2022 Programmbeauftragter der Akademie der Künste Berlin.
