Das Große Haus wurde 1909 unter Herzog Georg II. an Stelle des 1908 abgebrannten Hoftheaters (dies bestand seit 1831) errichtet. Der Bau wurde von Herzog Georg privat finanziert. Nach nur 20 Monaten eröffnete eine Vorstellung von Schillers „Wallensteins Lager“ das neue Theater. Im Tympanonfeld prangt der Leitsatz „Dem Volke zur Freude und Erhebung“.
2010–2011 wurde das Große Haus generalsaniert und in seinen ursprünglichen äußeren Zustand zurückversetzt. Nun sieht der Saal wieder so aus, wie ihn Herzog Georg II. einst zu Gesicht bekam – ergänzt um die modernste Bühnen-, Ton-, Beleuchtungs- und Klimatechnik.
Der Saal des Großen Hauses fasst bis zu 726 Besucher.
Die Kammerspiele wurden 2008 als Zweitspielstätte des Theaters eröffnet. Das Gebäude ist Teil des Theaterkomplexes und mit dem zweiten Stock des Verwaltungsgebäudes verbunden, welches wiederum durch eine Brücke mit dem Großen Haus verbunden ist.
Das unter Denkmalschutz gestellte Gebäude wurde 1833 als jüdisches Kaufhaus erbaut, war später ein Schulgebäude und stand ab 1989 viele Jahre leer.
Bühne und Saal der Kammerspiele sind nicht voneinander getrennt. In dem großen schwarzen Raum können Tribünen variabel aufgestellt werden und bieten bis zu 116 Zuschauern Platz. Der Rang hat eine Kapazität von 46 Plätzen. In den Kammerspielen kommen Puppentheater-Produktionen des Jungen Staatstheaters Meiningen zur Aufführung, aber auch Kammeropern und Schauspiele, Revue und Ballett.
Das Foyer ist ein ganz besonderer Ort. Sein festliches Ambiente bietet den passenden Rahmen für sonntägliche Foyerkonzerte, Lesungen und einmal monatlich das beliebte "Foyer um drei". In den regelmäßig stattfindenden Matineen machen Regiesseure und Künstler neugierig auf kommende Premieren. Vor den Vorstellungen und in den Pausen können sich hier die Besucher gerne auch gastronomisch verwöhnen lassen.
Die ehemalige Kleinkunstbühne Rautenkranz im Herzen der Meininger Innenstadt verwandelte sich im September 2021 in einen neuen Theaterraum und wurde zur Zusatzspielstätte für das Junge Staatstheater und sein junges Publikum. Nur sieben Minuten Fußweg vom Staatstheater entfernt, ist eine zusätzliche, moderne Bühne für circa 80 Zuschauer:innen entstanden.
Auf Anfragen von Kindergärten und Schulen nach zusätzlichen Spielterminen kann dort nun besonders flexibel reagiert werden.
Das Landestheater Eisenach ist, wie auch das Staatstheater Meiningen, Teil der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach. Es verfügt über die Sparten Ballett und Junges Schauspiel. Die Auftritte des Eisenacher Ballettensembles wie auch Inszenierungen des Jungen Schauspiels gehören zum festen Repertoire im Meininger Spielplan. Im Austausch tritt auch das Meininger Puppentheater regelmäßig in der Wartburgstadt auf. 2021/22 entstand unter anderem mit „La clemenza di Scipione“ eine gemeinsame Koproduktion im Musiktheaterbereich.
Das Staatstheater Meiningen bespielt im Herbst und im späten Frühjahr den Festsaal der Wartburg mit einer halbszenischen Aufführung von Richard Wagners „Tannhäuser“. Wie der Titelzusatz „...und der Sängerkrieg auf Wartburg“ nahelegt, handelt es sich hier um den Originalschauplatz. Wagner ließ sich von einer Sammlung mittelhochdeutscher Dichtungen inspirieren, die angeblich einen Sängerstreit solch illustrer Teilnehmer wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach in den frühen Jahren der Wartburg (um 1200) dokumentieren.
...darüber hinaus gastiert das Staatstheater Meiningen häufig in Bayern und Hessen; das Puppentheater ist regelmäßig mit seinen Inszenierungen unterwegs, einzelne Konzerte finden in der Meininger Stadtkirche statt, es gibt Lesungen in Kooperation mit der Stadtbibliothek...